Glossar
In dieser Liste finden Sie Erklärungen zu Fachbegriffen, die wir auf unseren Seiten verwendet haben.Anamnese
Antibiotikum
Antigene
Antikörper (Immunglobuline)
Antimikrobielle Substanzen
Antimykotika
wirken gegen durch Pilze verursachte Erkrankungen (Fachwort: Mykosen).
Antikörpertherapie
Krebstherapie mit künstlich hergestellten Antikörpern, die sich gegen die Krebszellen richten und helfen, diese zu zerstören. Die Antikörper docken an spezielle Antigene an, wie sie zum Beispiel auf Krebszellen vorkommen, und helfen damit dem körpereigenen Immunsystem bei der Identifizierung und Bekämpfung der entarteten Zellen.
B-Lymphozyten
siehe Lymphozyten.
Blutarmut
Mangel an roten Blutkörperchen (siehe auch Erythrozyten) oder rotem Blutfarbstoff. Dadurch kann der Sauerstoff nicht mehr optimal durch das Blut im Körper verteilt werden. Die Betroffenen leiden unter Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
Blutplasma
flüssiger, zellfreier Bestandteil des Bluts, wird durch Zentrifugieren zum Beispiel von Spenderblut erhalten; enthält unter anderem Antikörper und Gerinnungsfaktoren.
Blutstammzellen
eine im Knochenmark vorhandene Zellart und die Grundlage für die Blutneubildung. Aus den Blutstammzellen entwickeln sich die unterschiedlichen Zelltypen des Blutes, zum Beispiel Leukozyten.
Chemotherapie
Chronische lymphatische Leukämie (CLL)
Krebserkrankung des lymphatischen Organsystems, gehört zu den Non-Hodgkin-Lymphomen. Entartete Lymphozyten befinden sich dabei nicht nur in Organen wie dem Knochenmark, sondern auch im Blut. Die zu den weißen Blutkörperchen gehörenden B-Lymphozyten vermehren sich unkontrolliert und überschwemmen geradezu das Blut (Leukämie = „weißes Blut“) und verdrängen gesunde Blutzellen.
Erythrozyten
rote Blutkörperchen, die als häufigste Zellen des Bluts für den Transport von Sauerstoff im Organismus zuständig sind.
Follikuläres Lymphom
bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems, zum Beispiel an den Lymphknoten oder an Organen wie der Milz, und eine Unterform der Non-Hodgkin-Lymphome.
Granulozyten
Hämatologie (Hämatologisch)
Lehre vom Blut und den blutbildenden Organen, umfasst auch Erkrankungen des Bluts, zum Beispiel Leukämie.
IgG-Spiegel/IgG-Wert
Immunantwort
Reaktion des Immunsystems, wenn ein Körper mit einer als fremd erkannten Substanz in Kontakt kommt.
Immunglobuline (Antikörper)
Immunglobulinpräparate
für die medizinische Anwendung gewonnene Antikörper. Werden aus Blut oder Plasma gesunder Spender gewonnen und machen damit die Immunantwort vieler gesunder Spender für Patienten nutzbar.
Immunkompetent
mit funktionierendem Immunsystem
Immunsuppressiv
das Immunsystem unterdrückend, zum Beispiel eine medikamentöse Behandlung, die das Immunsystem angreift.
Immunsupprimierter
eine Person, deren Immunsystem unterdrückt ist, zum Beispiel durch Medikamente.
Immunsystem
Schutzschild für den Körper, mit dem er sich gegen Krankheitserreger und bestimmte Gifte wehrt. Besteht aus der unspezifischen, angeborenen Abwehr (bildet eine erste Barriere gegen Eindringlinge) und der spezifischen, im Lauf des Lebens erworbenen Abwehr (der Körper lernt Krankheitserreger und Fremdstoffe zu erkennen und wirkungsvoll zu bekämpfen, es bildet sich ein Immungedächtnis).
Leukopenie
Abnahme der Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozyten) im Blut. Meist handelt es sich um einen Mangel an neutrophilen Granulozyten; siehe auch Neutropenie.
Leukozyten
weiße Blutkörperchen, die im Knochenmark und in den Lymphknoten gebildet werden und Teil des spezifischen sowie unspezifischen Immunsystems sind (Beispiele: Lymphozyten, Granulozyten).
Lymphatisches System
komplexes Netzwerk, bestehend aus den lymphatischen Organen und dem Lymphgefäßsystem. Das Netzwerk durchzieht, ähnlich dem Blutkreislauf, den ganzen Körper und ist für die körpereigene Abwehr wichtig
Lymphom
Sammelbegriff für gutartige und bösartige Tumoren, die von den Lymphozyten ausgehen.
Lymphozyten
Makrophagen
gehören zu den Blutzellen des unspezifischen Immunsystems und zur Gruppe der Leukozyten. Als Fresszellen machen sie körperfremde Substanzen unschädlich.
Monoklonale Antikörper
therapeutische Antikörper, die im Labor entwickelt werden und sich gegen ein spezifisches Antigen richten (von griechisch mono = eins). Monoklonale Antikörper werden häufig im Kampf gegen Krebszellen eingesetzt.
Multiples Myelom (MM)
Krebserkrankung des blutbildenden Systems; gehört zu den Non-Hodgkin-Lymphomen. Die antikörperbildenden Plasmazellen entarten, vermehren sich unkontrolliert und verdrängen andere Blutzellen. Die produzierten Antikörper sind meist funktionslos, die Immunantwort ist also beeinträchtigt.
Myelomzellen
entartete Plasmazellen bei multiplem Myelom
Neutropenie
Abnahme der für die Immunabwehr wichtigen neutrophilen Granulozyten (Art von weißen Blutkörperchen, Teil der unspezifischen Abwehr), häufigste Form der Leukopenie. Bei einer Neutropenie kommt es verstärkt zu Infekten.
Non-Hodgkin-Lymphom (NHL)
Sammelbegriff für bösartige Krankheiten des lymphatischen Systems, zum Beispiel follikuläres Lymphom, Mantelzell-Lymphom.
Plasmazellen
entstehen aus aktivierten B-Lymphozyten und sind Teil des spezifischen Immunsystems. Sie produzieren Antikörper und helfen als „Immungedächtnis“ dem Körper bei der Krankheitsabwehr.
Pneumokokken
Bakterien, die gerade bei immungeschwächten Patienten zu schweren Erkrankungen, wie zum Beispiel zu einer Lungenentzündung, führen können.
Prophylaktisch
vorbeugend
Rezidiv
Wiederauftreten / Rückfall einer Krankheit. Bei Leukämien oder Lymphomen bedeutet dies, dass sich die Krebszellen nach einer Zeit wieder im Blut oder in der Lymphe nachweisen lassen.
Rituximab
monoklonaler Antikörper, der an einem spezifischen Protein andockt und damit dem Immunsystem bei der Zerstörung entarteter Blutzellen hilft. Wird beispielsweise bei Non-Hodgkin-Lymphom oder chronischer lymphatischer Leukämie verabreicht.
Rote Blutkörperchen
siehe Erythrozyten
Sekundärer Immundefekt (SID)
stark geschwächtes Immunsystem. Sekundär bedeutet in diesem Fall, dass der Defekt nicht angeboren ist, sondern aufgrund einer bestehenden Ersterkrankung oder einer medikamentösen Behandlung entsteht.
Solide Tumoren
bezeichnet meist die klassischen Krebserkrankungen wie Brustkrebs, die „solide“ sind, das heißt, sich an einem bestimmten Ort befinden.
Strahlentherapie
wird bei verschiedenen Krebsarten angewandt, um mithilfe der Strahlung die Erbsubstanz der Krebszellen zu schädigen und damit deren Zellteilung zu verhindern.
Substituieren
ersetzen
Talspiegel
Blutwert eines Wirkstoffs zum Zeitpunkt der niedrigsten Konzentration vor der nächsten Gabe.
Thrombozyten
die kleinsten Zellen im Blut, auch Blutplättchen genannt; sie haben eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung.
Virostatikum
Wirkstoff, der die Vermehrung von Viren hemmt. Virostatika (Mehrzahl) werden im Kampf gegen Infektionskrankheiten, die durch Viren verursacht werden, eingesetzt.
Weiße Blutkörperchen
siehe Leukozyten